Es begann in Tunesien und in Aegypten und jetzt in Libyen.
Der Flaechenbrand wird nun aber die ganze arabische Welt erfassen.
Die bevormundeten und teilweise rechtlosen Buerger sind nun am „Erwachen“ und fordern mehr Rechte, demokratische Reformen und bessere Lebensbedingungen.
Sie erheben sich gegen die Diktatoren, Feudalherrscher die teilweise Jahrhundertelang mit ihren Dynastien widerspruchslos geherrscht haben.
Da oppositionelle Parteien verboten waren, fehlt es an gemaessigten “Reformern”. Dieses Vakkum werden nun die „Schiitischen” Kraefte und vor allem die aus dem Gottesstaat Iran nutzen.
Dies fuehrt in der Konsequenz zu einem erhoehten Druck auf Israel und die jetzt schon bestehende „Umzingelung” wird zunehmen.
Mahmud Abbas, den ich persoenlich im Dezember 2002 in Ramallah kennen gelernt habe, hat sich durch zu grosse Zugestaendnisse in geheimen Verhandlungen mit der israelischen Fuehrung, selbst fuer die gemaessigten Palaestinenser disqualifiziert, so dass er heute als “Verraeter” dasteht und um seine politische Glaubwuerdigkeit kaempfen muss.
Die Konsequenz wird zumindest ein Waehlerverlust und eine Staerkung der Hamas sein.
Andererseits ist durch die sture und uneinsichtige Haltung der Israelis in Bezug auf die Siedlungspolitik gegen die durch das Veto der USA verhinderte Resolution eine “Zeitbombe” und wird Israel in eine auswegslose Situation bringen.
In Lybien und auch anderen Staaten wird durch fehlende politische Oppositionsparteien, welche auch in der Lage sind ihre Laender zu verwalten, zumindest ein „Vakuum“ entstehen und koservative Kraefte und hier vor allem die Schiiten werden vermehrt Einfluss nehmen.
Demokratie in allen diesen Laendern ist ein „Wunschtraum“ und wird noch lange Zeit nicht realisierbar sein. Diese Erkenntnis wird man auch im Fall Afghanistan zur Kenntnis nehmen muessen.
Das ganze Trachten aus meiner realistischen Sicht wird sich auf die Einhaltung der Menschenrechte beschraenken muessen.
Wegen fehlender funktionierender Verwaltungs-Strukturen muss sich also die Hilfe der Industrienationen auf dieses Thema beschraenken und in Kauf nehmen muessen, dass sie nur mit gemaessigten „Kalifen“ kurzfristig wieder eine Ordnung schaffen koennen.
Ralf Guenther
Prophet, Visionaer, Berater und Schriftsteller
http://ralf-guenther.blogspot.com
Demokratie in den arabischen Staaten ist eine Illusion!
AntwortenLöschenEine funktionierende Demokratie setzt demokratisches Verstaendnis und eine Entwicklung voraus, welche nicht einmal in einer Generation erreicht werden kann.
Voelkerstaemme, welche seit “Jahrtausenden” von Herrschern und Diktatoren regiert worden sind und welche ‘Wortglaeubig” dem Koran folgen, werden Generationen brauchen um ein “demokratisches Denken” aufbauen zu koennen.
Mittelfristig kann lediglich eine “Pseudo-Demokratie”, die Beachtung der Menschenrechte, mehr Frauenrechte und die Losloesung von der Scharia erreicht werden. Selbstverstaendlich wird es auch ein Parlament und Wahlen geben koennen.
Bestimmen werden die “Stammesfuersten” und die “Kalifen”.
Regiert wird aber wieder von einer privelegierten kleinen Gruppe.
Oppositionen sind in allen diesen Staaten stets verfolgt und nur in kleinstem Rahmen “geduldet” worden. Diese nun “aus dem Hut zaubern zu wollen” und ein solches “Wunder” auch noch glaubhaft der Oeffentlichkeit unterzujubeln, sprengt jeden Rahmen und stellt den Waehler auf das Niveau eines “Schwachsinnigen”.
Die cleveren "Koenige" oder "Kalifen" in Saudi Arabien, Marokko und Jordanien, so auch in Malaysia versuchen den "Flaechenbrand" der auch ihr Land erfassen wuerde, mit Gegenmassnahmen aufzuhalten.
AntwortenLöschen-
Sie versprechen der "rechtlosen" Bevoelkerung Reformen, Mitspracherechte, bessere Lebensbedingungen u.a.
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Alle diese Massnahmen werden in diesen Systemen den Herrschern lediglich etwas mehr Zeit verschaffen.
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Die Bevoelkerung will nun mehr Mitspracherechte,
Gerechtigkeit und soziale Verbesserungen, welche man in der geforderten Form nicht gewaehren kann und auch nicht will da in diesen Systemen die Herrscherfamilien mit ihrem "Clan" und die korrupten Beamten in Polizei, Militaer und oeffentlichen Stellen aehnliche Strukturen aufgebaut haben, welche bei Reformen nicht weiter in der bisherigen Form beibehalten werden koennen.